
Ex-Skirennfahrer steuert einen V8 Vantage im 9. Lauf der VLN-Rennserie
Frankfurt am Main / Nürburgring, 30. September 2012. Das ROWE DMV 250-Meilen-Rennen auf dem Nürburgring an diesem Wochenende bildete den Rahmen einer besonderen Premiere. Josef „Pepi“ Strobl, ehemaliger Weltklasse-Skirennfahrer aus Österreich, fuhr sein erstes Rennen auf dieser legendären Rennstrecke. Im 9. Lauf der aktuellen VLN-Rennsaison pilotierte er einen Aston Martin V8 Vantage in einem Werksteam des englischen Sportwagenbauers mit der Startnummer 187 an der Seite von Dr. Ulrich Bez, CEO von Aston Martin Lagonda Ltd, sowie Wolfgang Schuhbauer, Geschäftsführer von Aston Martin Europa und Direktor des Aston Martin Test Centres am Nürburgring. Der siebenfache Ski-Weltcup-Sieger folgte einer Einladung Aston Martins und erwarb eigens dafür eine Rennlizenz.
„Die Nordschleife übt eine große Faszination aus. Die Strecke ist unheimlich anspruchsvoll. Es erfordert ein Höchstmaß an Konzentration, schnell und sicher durch das Feld von so vielen Rennwagen zu kommen, die zudem noch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit unterwegs sind,“ so Pepi Strobl.

Auf seine Rennpremiere bereitete sich der 38-jährige Österreicher deshalb akribisch vor. Nach einer Schnupperrunde auf dem Beifahrersitz eines Aston Martin an einem Rennwochenende im Frühsommer absolvierte er unter persönlicher Betreuung von Wolfgang Schuhbauer und Andreas Gülden, Chef-Instruktor am Nürburgring, ein Renntraining bei der Aston Martin Driving Academy. In der Rennfahrschule der britischen Luxusmarke können Aston Martin-Kunden sowohl intensive Fahrertrainings absolvieren als auch eine Rennlizenz erwerben oder sogar als Krönung eines siebenstufigen Programms an einem VLN-Rennen teilnehmen.
Über Tausend intensive Trainingskilometer absolvierte Pepi Strobl in der „Grünen Hölle“. Dabei bescheinigte ihm Andreas Gülden eine „hochprofessionelle Einstellung“. „Pepi ist sehr entspannt in das Training gegangen. So wie beim Skifahren braucht man auch am Steuer eines Rennwagens auf der Nordschleife ein ausgeprägtes Rhythmusgefühl. Pepi brachte also sehr gute Voraussetzungen mit“, so Andreas Gülden.
„Die Besonderheit unserer Driving Academy ist, dass wir das Training ganz inpiduell auf jeden Teilnehmer abstimmen – so auch bei Pepi“, berichtet Wolfgang Schuhbauer.
So fuhr Schuhbauer, der selbst seit vielen Jahren Rennen auf dem Nürburgring fährt und die Strecke wie seine Westentasche kennt, Referenzrunden, die dann mit den Daten der von Pepi Strobl gefahrenen Runden verglichen wurden. Dank modernster Technik und GPS wird jedes Fahrmanöver und die Linie, die das Fahrzeug fährt, detailliert aufgezeichnet und ermöglicht so eine genaue Auswertung und Fehleranalyse.
Wolfgang Schuhbauer: „Pepis Vergangenheit als Leistungssportler hat uns beim Renntraining sehr geholfen. Er ist sehr diszipliniert und versteht es hervorragend, Anweisungen aufzunehmen und direkt umzusetzen.“
Ans Steuer des Aston Martin kam Pepi Strobl über seinen Co-Piloten Dr. Ulrich Bez. Der Aston Martin-Chef, der regelmäßig bei VLN-Rennen antritt, ist leidenschaftlicher Skifahrer und regelmäßiger Teilnehmer am Skirennen „Der Weiße Ring“ in Lech (Österreich). Bei diesem Rennen haben sich Bez und Strobl kennengelernt, nachdem der Auto-Mann den Ski-Star eingeladen hatte, für das Abfahrtsteam von Aston Martin zu starten.
„Es herrschte sofort eine große Sympathie. Pepi passte super in unser Team, zudem ist er natürlich als Gesamteinzelsieger 2012 beim Weißen Ring unser großer Leistungsträger“, so Ulrich Bez. „Deshalb habe ich ihn eingeladen, auch einmal ein Autorennen in einem Team von Aston Martin zu bestreiten.“
Den Wechsel von der Skipiste hinter das Steuer eines Rennboliden hat Pepi Strobl erfolgreich gemeistert. Er und sein Team beendeten das Rennen mit ihrem V8 Vantage als Dritte in der Klasse SP10. Nach dem vierstündigen Rennen war Pepi Strobl begeistert und beeindruckt zugleich: „Die Nordschleife ist mindestens so aufregend wie die Streif. Diese legendäre Rennstrecke in einem Aston Martin zu meistern, war ein großartiges Erlebnis.“
Aston Martin hatte am Samstag zwei weitere Werksfahrzeuge am Start: in der Klasse SP8 ein V12 Vantage (Startnummer 144), gesteuert von Chris Porritt, Michael Braun und Rob Thomson sowie ein weiterer V8 Vantage (Startnummer 138), der von Joachim Kern, Dr. Mathias Hüttenrauch und Beat Loretz gefahren wurde. Der V12 Vantage belegte ebenfalls einen hervorragenden dritten Platz in der Klasse, gefolgt vom V8 Vantage auf Platz vier.
Das Gesamtstarterfeld bestand aus insgesamt 171 Rennfahrzeugen.
