AMR25
Boden
Das Design des Fahrzeugbodens wurde revidiert, um den Luftstrom unterhalb des Rennwagens zu verbessern. Das neue Design von Sidepod und Karosserie vollenden das, und erlauben so ein besseres Management des Luftstroms unter dem Fahrzeug und über den Heckflügel.

Ein großer Teil des Abtriebs wird dabei vom Fahrzeugboden selbst erzeugt. Die optimale Ausschöpfung dieses Bereichs stellt heute den wichtigsten Schlüssel zur Leistungsentfaltung dar. Die Böden der F1-Rennwagen sind seit der Einführung des aktuellen technischen Regelwerks im Jahr 2022 das zentrale Aktionsfeld der Entwicklungsarbeit.
Der Boden eines F1-Rennwagens weist eine komplexe Reihe von Kanälen und Tunneln auf, die im Zusammenspiel für den Abtrieb sorgen und damit auch den Luftwiderstand verringern. Die Kanäle leiten die Luft durch einen sich verjüngenden Abschnitt unter dem Fahrzeug, der sich dann erst zum Heck hin wieder verbreitert. Diese Verjüngung und Erweiterung beschleunigt den Luftstrom so, dass ein Tiefdruckbereich entsteht, der für einen zusätzlichen Abtrieb sorgt. Der Bolide wird dadurch noch tiefer hinab in die Rennspur gedrückt – was als der „Bodeneffekt“ bezeichnet wird.

Bei Geschwindigkeiten von rund 150 km/h kann das Fahrzeug so sein eigenes Gewicht nochmal als Abtrieb erzeugen.