AMR25
Heckflügel
Die Luft strömt über die Heckflügel und um sie herum, da diese eine der umfassendsten aerodynamischen Strukturen am Auto bilden. Der Wagen wird dadurch näher an die Rennbahn herangeführt, und es entsteht ein mechanischer Anpressdruck, der für das Kurvenverhalten von entscheidender Bedeutung ist. Ein stabiles Heck verbessert auch das Einlenkverhalten in der Kurve, indem es ein Wegrutschen des Fahrzeugs begrenzt. Der Heckflügel des AMR25 wurde in Hinsicht auf dieses Ziel gestaltet.

Die Heckflügel erzeugen einen Sog, der den Luftwiderstand erhöht — der auch als „Drag“ bezeichnet wird. Je kleiner der Heckflügel, desto geringer ist der „Drag“ und desto höher die Geradeausgeschwindigkeit des Autos. Ein größerer Heckflügel erzeugt demnach mehr Abtrieb, allerdings auf Kosten eines höheren Luftwiderstands und einer niedrigeren Geradeausgeschwindigkeit.
Heckflügel
Das System zur Verringerung des Luftwiderstands (DRS) befindet sich auf dem Heckflügel. An bestimmten Punkten auf der Strecke kann der Fahrer das DRS über einen Steuerknopf am Lenkrad auslösen und damit eine Klappe auf dem Heckflügel öffnen. Das reduziert den Luftwiderstand, indem es Luft durch eine Öffnung abfließen lässt, womit sich die Geschwindigkeit auf der Geraden erhöht und auch die Chancen auf erfolgreiche Überholmanöver steigen. Während des Rennens können Fahrer das DRS auch anwenden, wenn sie zum Zeitpunkt der DRS-Auslösung zum Beispiel weniger als eine Sekunde hinter dem vorausfahrenden Fahrzeug zurück liegen.

In dieser Saison wurde die Mindestspaltbreite der Heckflügel bei geschlossenem DRS von 10–15 mm auf 9,4–13 mm reduziert. Wenn das DRS geöffnet wird, beträgt die erlaubte Maximalspaltbreite 85 mm.